Mitgliederversammlung 2023
Bei der Mitgliederversammlung des Mehrspartenvereines FSV Buckenberg zeigte sich, dass der schnellwachsende Verein einen Zulauf von Kindern und Jugendlichen aus der ganzen Stadt hat. Unter den 850 Kinder und Jugendlichen haben zudem 70 Prozent einen Migrationshintergrund und sind 51 Nationen vertreten, was von den Betreuern und Trainern viel Einfühlungsvermögen bedeutet.
Neben 80 geflüchtete Iraker sind auch 25 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen, denn die Devise des Vorsitzenden Uwe Hück lautet: "Wir sind keine Drücke-Berger, sondern Buckeberger und lehnen daher niemand ab". Problem ist dabei der Kunstrasen, der bei 35 Mannschaften im Spielbetrieb überaus stark belastet ist und daher dringend einer Erneuerung bedarf. Gleichzeitig wird der Platz für die Bundesjugendspiele, für Schulsport, Lauftraining der Handballer, Leichtathletik vom LC 80 und für Events unterschiedlicher Art genutzt und auch Freizeitkicker sind hier aktiv. Bei der letzten Erneuerung hat Porsche über den Vorsitzenden 100 000 Euro als Zuschuss gegeben. Dies lässt sich aber nicht wiederholen. Insgesamt zählt der Verein inzwischen über 900 Mitglieder.
Über 40 ehrenamtliche Trainer und Betreuer sind für 560 Kinder zuständig. Daneben kamen 74 Mädchen dazu, die inzwischen vier Mannschaften bilden, erläuterte die Spartenleiterin Beate Wolf. Die Benutzung des Platzes ist alarmierend, führte Uwe Hück aus, der sich auch an den Gemeinderat gewandt hat, mit der Bitte die Platzerneuerung zu beschleunigen. Auch der Rasenplatz hat inzwischen ein Alter von 45 Jahren und ist erneuerungsbedürftig und an den Gebäuden nagt der Zahn der Zeit. Hier muss immer wieder ehrenamtliche Arbeit verrichtet werden, erläuterte Edmund Mörgenthaler.
Starke Belastungen für den Verein sind die hohen Energiekosten, wies die Kassenwartin Silvia Kilian hin. Im Augenblick belastet dies den Haushalt allein mit 18 000 Euro jährlich. Daher gab es dann eine längere Diskussion über eine Beitragserhöhung der Mitglieder. Hier zahlen die Kinder bisher einen Beitrag von monatlich knapp 8 Euro. Bei allen Ausgaben, die zu tätigen sind, ist dies zu wenig und so soll es zu einer Erhöhung auf 10 Euro kommen. Monika Lamprecht betonte dabei, dass es immer Wege gibt um Kinder, die den Beitrag nicht zahlen können, entgegenzukommen.
Christoph Gramalla, der stellvertretende Vorsitzende, gab den Rechenschaftsbericht als Spartenvertreter Fußball. Er klagte dabei über fehlenden Lagerraum, da im laufenden Spielbetrieb auch für rund 500 Bälle Platz benötigt wird. Er freute sich aber über das gute Gemeinschaftsgefühl der einzelnen Mannschaften. Wenn es auch immer wieder Abwerbungen gibt, gibt es einen Stamm, der dem FSV treu bleibt.
Wolf-Dietmar Kühn, als Sprecher der Abteilung Hockey, musste leider mitteilen, dass durch Corona bedingt die Kinder- und Jugendabteilung wegfallen musste und auch bei den Männern es nur noch eine kleine Restgruppe übrig blieb. Auch die Gymnastikgruppe unter Silvia Platek hat sich leider um eine Gruppe verkleinert. Waldemar Meser als Integrationsbeauftragter des Vereins war wieder für eine Reihe von Förderanträge zuständig und konnte entsprechende Erfolge aufzeigen. Jugendturniere, Bambini-Sportfest, der Uwe Hück Cup, Afrika-Cup, Fußballcamp für Bambini waren Bausteine, die das Miteinander festigten, konnte er feststellen und die Sport-Box bei der Haidachschule in Zusammenarbeit mit der Elterninitiative ist eine gelungene Sache für die Jugend.
Anstand, Respekt und Toleranz, betonte Uwe Hück, sind die Markenzeichen des FSV und dankte abschließend allen, die sich ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen einbringen.
Artikel und Bild: Rolf Constantin