Historie
Dort, wo sich die alte Radrennbahn auf dem Buckenberg befindet, waren um die Jahrhundertwende mit die ersten Fußballplätze in Pforzheim zu finden. Die sogenannten Mangerwiesen, zu Hofgut Haidach der Grafen Leutrum gehörend, beherbergten einige Vereine der damaligen Zeit. Phönix, Viktoria, Alemannia, Oststadt, Kickers usw. waren ihre stolzen Namen.
Süd-, Mittel- und Oststadt beherbergten in der Hauptsache das Spielerreservoir. C- und B- Klasse spiegelten meistens die Gruppenzugehörigkeit in den Verbandsrunden wider. An erster Stelle stand neben der Spielerbegeisterung der Idealismus. Die Tore bestanden in der Regel aus drei Stangen, die vor dem Spiel befestigt und nach Beendigung desselben wieder abmontiert und in Teilstücken nach Hause getragen wurden. Nicht immer war der Verein im Besitz von zwei Fußbällen; Umkleideraum war meist der nahegelegene Wald. Ganz groß war trotzdem auch die Freude der meist jugendlichen, häufig noch schulpflichtigen Anhänger der Vereine über den Spielbetrieb. Später vereinigte sich die Vielzahl der nur kleinen Sportvereinigungen, und die meisten der oben erwähnten Clubs gingen im Verein für Rasenspiele auf. Zuletzt der Fußballclub Oststadt nach dem 1. Weltkrieg im Jahr 1919.
Um diese Zeit entstand auch die Siedlung „Buckenberg“. Neben der 1910 angelegten sogenannten unteren Gartenstadt wurde das Wohngebiet erweitert. Zunächst beschränkte sich der Bau der Einfamilienhäuser auf den Strietweg, Birkenweg und den Ulmenplatz. Bis 1923 wurden dann auch die Reihenhäuser an der Wurmberger Straße und am Birkenweg erstellt. Dann folgte ein Stillstand in der Bebauung bis zum Bau der Kaserne und weiterer Häusergruppen im Jahr 1936. Die Bewohner dieser von der Stadtverwaltung und einer Baugenossenschaft aus Gründen der Wohnungsnot errichteten Häuser, waren in überwiegender Mehrzahl kinderreiche Familien und Kriegsbeschädigte. Die Einwohnerzahl der Buckenberg-Siedlung betrug im Jahr 1925 ca. 1600. Das gesamte Gelände war Anfang 1919 noch eine große Wiese. Die Schüler der Holzgartenschule (heute zur städtischen Krankenhausanlage gehörend) benutzten vor dem 1. Weltkrieg einen etwa 100 Meter breiten Streifen entlang dem Strietweg als Spielwiese. Sie war wegen ihrer starken Feuchtigkeit bei den Lehrern und wahrscheinlich auch bei den Eltern nicht besonders beliebt. Im heißen Sommer freute sich die Schuljugend über den Spaziergang entlang dem längst zugeschütteten steilen Römerweg (Holzabfuhrstraße, die das östliche Krankenhausgelände vor der Maschinenhausanlage durchschnitt) zu diesem Schulspielplatz. Diese ehemaligen Schüler, die vielleicht schon seit 1905, auf jeden Fall aber vor 1914 noch aus ihrer Schulzeit den Buckenberg kannten, trafen sich nach 1919 als ältere Söhne dieser Familien und neuen Bewohnern des Buckenberg wieder.
Ihre Liebe zum Fußballsport brachten sie gleichzeitig mit. Selbst dann, wenn ihre frühere Aktivität im Sport sich auf das Tragen der Sporttaschen der Akteure als bewunderte Matadore aus ihrer früheren Jugend beschränkte. Was lag näher, als sich über die Möglichkeiten der Ausübung des Fußballsports zu unterhalten? Bei aller Armut nach dem 1. Weltkrieg und dem Währungsverfall zählten bei dieser Jugend von damals materielle Sorgen überhaupt nicht. Optimismus war ja schon immer ein Vorrecht der Jugend! Ihr Tatendrang kannte ebenfalls keine Grenzen. Keine großen Unterschiede in den Lebensauffassungen und Bedingungen ließen schnelle Kontakte herstellen. In den Familien war bis auf Ziegen- und Kleintierzucht das fast gleiche Milieu vorhanden. Väter und Söhne waren in der Regel wirtschaftlich abhängige Arbeitnehmer, kleine Beamte und Angestellte. Das kulturelle Bedürfnis war groß und gesellschaftlicher Zusammenschluss folgte in dieser Gemeinschaft des Buckenbergs zwangsläufig.
Es kam zur Gründung eines Gesang- und Sportvereins.
VfB hieß dieser Sportverein, der schon im Juni 1921 gegründet wurde. Seine Farben waren blau-weiß. Fast die gesamte männliche Jugend über 18 Jahre und auch kaum Schulentlassenen auf dem Buckenberg beteiligten sich an der Gründung. Aber auch eine große Anzahl schon verheirateter, begeisterter Freunde des Sports war sofort mit ihrer Unterstützung bei der Gründung des VfB dabei. Sie waren es vor allen, die über die Stunde des Tages dachten und bewusst ein gesellschaftliches Niveau bringen wollten. Dieser VfB sollte eine Heimat der Jugend werden, in der zwar vorwiegend die Pflege des Sports, insbesondere des Fußballs, aber auch der wertvolle Mensch in seiner gesamten Bedeutung seine Würdigung erfahren sollte. Mit diesen Vorsätzen ging man dann in die Praxis über. Auch machte die formale Vereinsgründung bei dem vorhandenen begeisterten Willen keine Schwierigkeiten. Die Sportplatzfrage war erstaunlich rasch geklärt. Der damalige Pächter des Hofgutes Haidach, Bachmann, war sofort gegen mäßige Bedingungen bereit, den früher als Fußballplatz benutzten Teil der Mangerwiese (heute Radrennbahn) zu verpachten.
In kürzester Frist wurden trotz Inflationszeit richtige stabile Fußballtore erstellt. Freunde, die in der damaligen städtischen Sägemühle beschäftigt waren, schnitten das Holz in freiwilliger Überzeitarbeit kostenlos zu. Die erforderlichen Baumstämme so wie Maschendraht konnten beschafft werden. Die Errichtung der Tore in Gemeinschaftsarbeit war überhaupt kein Problem. Der Fußballplatz war einigermaßen eben. Zwei Fußbälle waren sofort vorhanden. Auch einheitlicher Sportdress konnte angeschafft werden. Die Mittel wurden durch eine Sammelliste aufgebracht. Es war kaum eine Familie auf dem Buckenberg, die nicht ihr Scherflein beitrug, auch wenn sie noch so arm waren.
Schon rollte das Leder im beinahe täglichen Training. Auch in der Leichtathletik starteten fast gleichzeitig die Versuche. Es war also alles startbereit für einen ausgedehnten Spielbetrieb. Der Verein bewarb sich um die Mitgliedschaft im Süddeutschen Fußballverband. Groß war allseitig die Enttäuschung über die rigorose Ablehnung, die dem Antragsteller zuteil wurde. Auch eine persönliche Vorsprache bei dem damaligen Beauftragten des Verbandes blieb völlig ergebnislos. Ebenso erzielte ein Bittschreiben an den Vorstand des Süddeutschen Fußballverbandes keinen Erfolg. Es wurde der Anschluss an der VfR Pforzheim empfohlen. Rücksprachen bei den Vorsitzenden der Pforzheimer Fußballvereine verliefen fast demütigend. Eine Ausnahme bildete Herr Watermann vom Sportclub. Von ihm erhielt der VfB Buckenberg sogar die Genehmigung sich an einem vom Sportclub veranstalteten Leichtathletik-Sportfest zu beteiligen. Es wurde die Durchführung eines Privatspiels im Fußball gegen ihre 2. Mannschaft in Aussicht gestellt. Die Leichtathleten erzielten sogar in einigen Disziplinen einen Achtungserfolg. Selbst im 100 m Lauf kamen die Buckenberger in die Entscheidung. Der Verein begann trotz der Absagen zu hoffen. Dann wurde jedoch eine Ausdehnung der sportlichen Begegnungen zwischen dem VfB und dem Sportclub von Herrn Watermann abgelehnt. Vermutlich hat ihm sein Wohlwollen gegenüber dem jungen Verein auf dem Buckenberg eine schwere Rüge eingetragen. Weitere Versuche, mit anderen Vereinen zu Privatspielen zu kommen, erfuhren durchweg Absagen. Damit schien der Traum, einen eigenen Verein auf dem Buckenberg im Sport aktivieren zu können, aus zu sein.
Jetzt machten Freunde und Mitglieder auf den Arbeiter-, Turn- und Sportbund aufmerksam. Der VfB wurde mit offenen Armen aufgenommen und ohne große Formalitäten in die Anfang September 1921 beginnende Verbandsrunde eingeteilt. Das erste Spiel fand sogar auf eigenem Platz statt. Der Gegner kam aus Grötzingen und der VfB gewann sogar mit 5:2 Toren. Georg Höfle landete den ersten Treffer. Groß war der Jubel über diesen nicht erwarteten Erfolg. Die Mannschaftsaufstellung lautete nach Überlieferung älterer zumeist bereits verstorbener Mitbürger: Ludwig Rothenstein, Wilhelm Heß, Hans Jung, Emil Jost, Rudolf Saalmüller, Karl Enstberger, Paul Müller, Georg Höfle, Robert Bott, Oskar Heß und Gustav Klumpp. Das erste Auswärtsspiel fand in Singen statt. Auch dieses wurde gewonnen, Ergebnis 0:1 In den sich anschließenden Spielen mussten die jungen Kicker zum Teil erhebliches Lehrgeld bezahlen. Am Schluss des ersten Spieljahres belegten die Buckenberger jedoch einen achtbaren Mittelfeldplatz.
In den Folgejahren blühte das Vereinsleben in sportlicher und geselliger Hinsicht. Schöne Feiern sah neben dem Vereinsheim auch das Schützenhaus. Als tragende Säule des Vereins fand sich ein echter Freundeskreis zusammen. Es blieb jedoch nicht nur heiterer Himmel für die Sache des Sports auf dem Buckenberg. Das Hofgut Haidach wurde von seinem Besitzer parzelliert und verkauft. Der Sportplatz wurde dem VfB gekündigt. Nun ging die Suche los. Nach langen und hartnäckigen Bemühungen konnte das sich im Besitz der Stadt Pforzheim befindliche Gelände des heutigen Sportplatzes bei der Kaserne gepachtet werden. Ein Hang voller Löcher und Baumstümpfen. Am unteren Ende ein kleiner Tümpel voll Wasser, in dem sich die Gänse der Buckenberger Familien tummelten. Ziegen weideten daneben in dieser Kraterlandschaft. Und trotzdem wurde es ein Sportplatz.
Nur die älteren Mitglieder des Vereins wissen noch um die unglaublichen Mühen und Opfer, die hier in einer beispielhaften Gemeinschaftsarbeit erbracht wurden. Geleise und Rollwagen mussten neben den anderen erforderlichen Arbeitsgeräten gemietet, geliehen oder gekauft werden. Tagelage harte Arbeit wurde für kaum mehr als ein Vesper geleistet. Ganz großer Idealismus konnte allein eine solche Aufgabe erfüllen. Mehr oder weniger großen Beitrag an Arbeitsleistung, von den meisten Mitgliedern über lange Monate hinweg, ließen das Werk gelingen. Und doch war es eine schöne Zeit, erfüllt mit echter tätiger Kameradschaft, die das Spielfeld werden ließ. Bitterste Armut in fast jeder Familie, bedingt durch Arbeitslosigkeit, konnte die Hingabe an die Sache nicht hindern. Dieser Tat darf sich der ganze Buckenberg noch heute voller Stolz rühmen. Sie rechtfertigt allein schon das Bestehen des Sportvereins. Der Platz wurde fertig und das Problem damit gelöst.
Es kam die inzwischen herangewachsene Jugend immer mehr ans Ruder. Bezüglich des Sportbetriebs tendierten sie jedoch in eine andere Richtung. Ihr imponierten zweifellos die straffer organisierten Verbandsrunden des Süddeutschen Fußballverbands weit mehr. Die geteilten Ansichten in dieser Frage klafften immer weiter auseinander. Es bildete sich auf dem Wartberg ein weiterer, in seiner spielerischen Qualität ausgezeichneter Arbeiter-Sportverein.
Die Vereine des Süddeutschen Fußballverbandes wurden hellhörig. Plötzlich änderte sich ihre Auffassung um 180°. Es begann das Liebeswerben um Spieler und Vereine. Die Spannungen beim VfB wurden größer. Ideeller Ehrgeiz der jungen Spieler sah aus ihrer Sicht der Dinge nicht zu Unrecht die Rundenspiele des Süddeutschen Fußballverbandes für attraktiver an. Sie standen nicht nur weit mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit, sondern auch der einzelne Spieler kam mehr zur Geltung und mancher junge Mann rechnete sich sportliche Chancen aus. Für sie war ein qualitativer Vergleich der Spielstärke wichtig und der innere Wert des Sportgeschehens spielte eine untergeordnete Rolle. Dazu kam der Misserfolg des Vereins in der eigenen Verbandsrunde des Arbeiter-, Turn- und Sportbundes. Berechtigte Hoffnungen, Bezirksligameister zu werden, zerschlugen sich.
So kam, was kommen musste und längst in der Luft lag. Es wurde der Antrag auf Übertritt in den Süddeutschen Fußballverband gestellt. In einer Kampfabstimmung wurde die durch die Satzung bedingte Stimmenzahl nicht erreicht. Auch eine Änderung der Satzung erhielt nicht die erforderliche Mehrheit. Es kam zu einer Neugründung. Die abgespaltene Gruppe war bezüglich der aktiven Spieler eindeutig die größere Zahl. Der Verein erhielt den Namen FSV Buckenberg e.V. 1921. Von dieser Zeit ab existierten bis 1933 auf dem Buckenberg zwei Sportvereine. Rivalitäten schufen zeitweilig eine unerfreuliche Atmosphäre. Von Ausnahmen abgesehen, begegnete man sich trotzdem bald wieder auf menschlicher Ebene. Sorgen bezüglich der Arbeitslosigkeit ließen keinen Raum für persönliche Gehässigkeiten. Man duldete sich gegenseitig bei allen Meinungsverschiedenheiten.
Spielerisch erlebte der neu gegründete Verein einen außerordentlichen Aufschwung, während die andere Seite anfänglich größte Mühe hatte, überhaupt den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Die Platzfrage brachte auch hin und wieder einige Belastungen. Bei der Anlage des Platzes war hinsichtlich der Rechtssicherheiten nicht genügend aufgepasst worden. Ausgeklügelte Vertragsbindungen sicherten einseitig der Stadt alle Rechte. Viele tausend Arbeitsstunden blieben ohne Beachtung. Auch die nicht geringen Opfer an Geld erfuhren keinerlei Entgegenkommen durch die Grundbesitzer.
Hier hat der Verein auch heute noch mindestens starke moralische Rechte gegen die Stadt Pforzheim vorzubringen. Ein Erbbau- Pachtvertrag hätte angestrebt werden müssen. Das Jahr 1933 brachte die Auflösung des VfB. Sein Besitz wurde beschlagnahmt.
Auch der neu gegründete Verein und Mitglied des Süddeutschen Fußballverbandes begegnete größter Skepsis von Seiten der neuen Machthaber. Doch konnte er, zwar später gleichgeschaltet, einer Auflösung entgehen. Durch diese Gewaltlösung gab es nur noch einen Sportverein auf dem Buckenberg, bei dem sich die gleichen Menschen aus beiden Lagern recht schnell wieder zusammenfanden und zu einer Familie wurden. Bis zum Beginn des Krieges verlief der Sport- und Vereinsbetrieb zunächst normal weiter. Schwer wirkte sich beim FSV Buckenberg als kleinem Verein der Verlust von Aktiven im Krieg aus. Es kostete viel Zeit, bis dem Sport wieder nachgegangen werden konnte.
In der Spielzeit 1948/1949 gelang es, in die A-Klasse aufzusteigen. Fast wäre sogar der Aufstieg in die Zweite Amateurliga erreicht worden. Bereits in der folgenden Saison stieg die Mannschaft jedoch wieder in die B-Klasse ab. Trotz angespannter Lage konnte der Verein durch Spielerneuzugänge und unermüdliche Arbeit seitens der Mannschaft, des Trainers Fritz Ehinger und des Vorstandes auf ein gutes Spielniveau gebracht werden. Daher blieb es nicht aus, dass der FSV in der Saison 1958/1959 wieder Meister wurde und in die A-Klasse aufstieg.
Nach dem erneuten Abstieg im Spieljahr 1961/1962 spielte die Mannschaft durch anerkennenswerten Idealismus unter
Trainer Günter Schickert in der B-Klasse eine führende Rolle und erkämpfte sich 1963/1964 den Wiederaufstieg. Zur gleichen Zeit qualifizierte man sich für die Spiele um den Badischen Fußballpokal. Mehr als unerwartet gelang dem FSV Buckenberg damals der Einzug ins Endspiel. Die Buckenberger Fußballer unterlagen dem Karlsruher FV unglücklich mit 3:1 Toren. Unter Trainer Herbert Authenrieth konnte wieder die Meisterschaft der A-Klasser erreicht werden. Bei den Spielen um die Kreismeisterschaft gab es gegen Neuenbürg einen Sieg, so wie ein Unentschieden. Das bedeutete die Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Amateurliga Mittelbaden, welcher des FSV Buckenberg bis 1970 angehörte.
In den 70er Jahren blieb der FSV der A-Klasse treu, war immer in der Spitzengruppe vertreten, doch der Aufstieg gelang nicht. Aufgrund einer knappen 2:1 Niederlage im Entscheidungsspiel gegen Ersingen verpassten die Buckenberger Fußballer den Aufstieg in die neu aus der Taufe gehobene Bezirksklasse. Die 2. Mannschaft machte es da besser, 1978/1979 und 1979/1980 wurde sie jeweils Meister. Ein gediegenes Können und gute Kameradschaft waren Eckpfeiler dieser Erfolge. Selbstverständlich ist es schön, Meister zu werden, man muss ja auch sportlich ein Ziel haben, aber der Himmel fällt nicht zusammen, wenn diese nicht erreicht wird. Das Vereinsleben geht trotzdem weiter. Die Vereinsgeschichte beweist dies zur Genüge.
In den Folgejahren spielte der FSV Buckenberg zumeist in der A-Klasse und Kreisliga. In der Saison 2008/09 stieg die 1. Mannschaft aus der Kreisliga in die A-Klasse ab. Bereits im Folgejahr gelang der Wiederaufstieg nach einem packenden Aufstiegsspiel gegen Büchenbronn, das der FSV erst in einem Elfmeterkrimi für sich entscheiden konnte. Der Jubel war groß und es wurde entsprechend gefeiert. Im selben Jahr wurde Thomas Hewig, der Stürmer des FSV, mit über 60 Toren unangefochtener Torschützenkönig der A-Klasse. In der Saison 2010/2011 tat man sich zunächst schwer in der Kreisliga und ließ viele Punkte unnötig liegen. Nach der Hinrunde belegte die Mannschaft zur Winterpause mit nur 14 Punkten den 13. Platz und war vom Abstieg bedroht. Mit guten Leistungen überzeugte die Mannschaft dann trotz mehrerer Verletzungen in der Rückrunde und stand am Ende mit 43 Punkten auf Platz 7 im Tabellenmittelfeld. Für die kommende Saison hat sich die Mannschaft viel vorgenommen, ob alle Ziele erreicht werden können, wird die Zukunft zeigen.
Durch die Erweiterung des großen Einzugsgebietes Alt-/Neuhaidach erwuchsen dem Verein immer neue Probleme, die es zu bewältigen galt und gilt. Menschen aus vielen Nationen haben hier in unserem Wohngebiet eine neue Heimat gefunden. Diesen Menschen eine Integrationshilfe zu geben, ist eine der Herausforderungen des FSV Buckenberg. Allerdings wird beim FSV Buckenberg nicht viel über Integration gesprochen, sie wird beim ganz einfach täglich gelebt. In diesem Verein ist jeder willkommen, ganz gleich wie gut seine fußballerischen Anlagen sind, oder woher er kommt. Viele Spieler, die als kleine Jungs oder Mädchen beim FSV Buckenberg vielleicht mit dem Ziel später in der Nationalmannschaft zu spielen angefangen haben, bleiben dem Verein über die Jahre hinweg treu. Und wer weiß, vielleicht ist ja auch einmal einer oder eine dabei, der dieses Ziel erreicht.
Das Vereinsleben besteht jedoch nicht nur aus Fußball, auch wenn sich vieles darum dreht. Der FSV verstand und versteht seine Aufgabe auch in erzieherischer, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht. So gesehen betreibt der Verein seit seiner Gründung im Jahre 1921 Bürgerinitiative, in dem Menschen, egal welchen Alters, Geschlechts, oder welcher Herkunft die Möglichkeit gegeben wird, sich zu betätigen und in ihren Belangen zu vertreten.
So gelang im Jahr 1986 der erste Schritt zur Entwicklung eines Mehrsparten- und Großvereines. Durch den Übertritt der Hockeyabteilung der TG 88 Pforzheim und der Neugründung der Gymnastik- und Triathlonabteilung konnte der FSV Buckenberg damals und heute eine breite sportliche Palette für die Bürger anbieten, auch wenn auf dem Buckenberg zur Zeit kein Triathlon betrieben wird.
In den letzten Jahren gab es auch immer wieder größere und kleinere Aufgaben außerhalb des Spielbetriebs zu bewältigen.
So mussten in den letzten Jahren die Umkleidekabinen renoviert, das Dach des Vereinsheims repariert und die Heizung und Fenster erneuert werden. Auch in Zukunft werden die zu erledigenden Arbeiten im Verein nicht ausgehen.
Möge der FSV Buckenberg immer Menschen finden, die mit viel Idealismus, Tatendrang, Ideen und Geschick ein Stück Sportgeschichte unserer Heimatstadt Pforzheim mitschreiben.